Unsere aus vier Modulen bestehende Riffelalpbahn hat die höchstgelegene Trambahn Europas zum Vorbild.
Uwe Eisele von www.kirnbachtaeler.de hat uns
dankenswerterweise einige Aufnahmen der Anlage zur Verfügung gestellt.
Als Vorbild dient die in der Schweiz liegende Riffelalptram. Diese verbindet
die Station Riffelalp der Gornergratbahn und das Hotel Riffelalp,
gelegen auf 2200 m über dem Meeresspiegel, miteinander. Sie ist damit die höchstgelegene
Trambahnlinie auf dem europäischen Kontinent, wenn nicht gar weltweit.
Das Hotel wurde ursprünglich im
Jahre 1884 eröffnet, in einer Zeit also, als es die Gornergratbahn, wie auch
die Visp-Zermattbahn, noch nicht gab. Anfangs konnten die anreisenden Gäste das
Hotel nur zu Fuß oder mit Maultiertransporten erreichen. Als dann die Gornergratbahn eröffnet wurde, lag das Hotel zu weit abseits für die
Streckenführung, um es direkt anschließen zu können. Anfangs wollte der
Hotelinhaber eine Straße bauen, die angrenzenden Bauern weigerten sich aber,
von ihrem Land Anteile zu verkaufen. Daraufhin erwarb der Inhaber eine
Konzession für eine Straßenbahn, durch die die Bauern gezwungen wurden,
benötigtes Land zu verkaufen. In der Schweiz galt schon immer, dass die
Eisenbahn die höchste Priorität besitzt und auch durchgesetzt wird.
Somit konnte bereits 1899 der Betrieb auf der Strecke aufgenommen werden,
um Gäste zwischen Bahnhof und Hotel zu befördern.
Weitere Vorbildinformationen finden sich im Internet unter
www.eingestellte-bahnen.ch.
Die Bauzeit der etwa 8 m langen Anlage betrug rund ein Jahr. Unser Modell ist maßstäblich in 1:87 und bildet die Bahn in ihrer kompletten Länge ab. Der Unterbau wurde mit stabilen Modulkästen aus Tischlerplatten erstellt. Die Trassenbretter bestehen aus Sperrholzstreifen, die mit Kork beklebt wurden. Darauf wurden dann Schienen im H0e-Maßstab aufgenagelt.
Zur Zeit der ersten Planungen der Anlage war der
Betrieb beim Original in Folge eines Brandschadens bereits eingestellt. Nach
diesen Planungen war ein Selbstbau der historischen Fahrleitung vorgesehen, der
außer der Fahrleitung selbst auch den Bau der Stromabnehmer und
Fahrleitungsmasten bedeutet hätte. Zwischenzeitlich verkehrt die Originalbahn
mit Nachbaufahrzeugen und Akkubetrieb, was die Modellumsetzung einerseits
vereinfachte, andererseits sollte die historische Bahn nachgebildet werden. Die
Realisierung der Fahrleitung im Modell wird noch einige Zeit dauern, aber ein
Pendelzugverkehr mit zwei Triebwagen ist schon möglich.
Die kleinen Triebwagen wurden aus Messingblech erstellt und mit einem angepassten N-Fahrwerk motorisiert.
Die Nachbildung des Hotels entstand aus Sperrholz, das dem Vorbild entsprechend lackiert wurde. Das
gleiche gilt für ein weiteres Wohnhaus in der Nähe des Hotels. Auch hierbei
konnte auf eine große Anzahl Vorbildfotos zurückgegriffen werden.
Riffelalp-Anlage |
Modellbahn- und Eisenbahnfreunde Karlsruhe e. V. . |
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